- Beiträge der Kulturgruppe -

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Endlich! Es ist nach langer langer Zeit wieder möglich Museen zu besuchen.

Am 19.10. haben 13 Damen und Herren die Ausstellung „Modische Raubzüge“ im LVR Museum Cromfort in Ratingen besucht.

Schon immer wurden alle denkbaren Tierarten für die Mode genutzt, wunderschöne Kleidungsstücke wurden hergestellt um Menschen zu schützen, zu wärmen oder zu schmücken. Geschmeidige Felle, exotische Federn, schildernde Perlen – die Schönheit der Tierwelt hat Menschen fasziniert. Je seltener ein Fell umso mehr wurde es begehrt.

Die Ausstellung zeigt mit mehr als 250 Objekte der museumseigenen  Textilsammlung einen Ausschnitt der Kulturgeschichte der Mode der vergangenen 200 Jahre.

Ebenso wurde man damit konfrontiert, dass Tiere aller Welt gejagt, getötet, ausgerottet wurden. Sie erfüllten insbesondere Frauen den Wunsch nach Luxus, dienten der Erotik.

Hat sich in der heutigen Zeit etwas geändert? Haben die Anti-Pelzkampagnen etwas bewirkt?

Wie ist unser heutiges Verhältnis zum Thema „Pelze“? Brauchen wir Pelze? Brauchen wir Daunen in unserer Kleidung? Darüber sollten wir nachdenken.

Roswitha Passmann

20211019 Ausstellung Modische Raubzuege 04    

Hier geht es zum Flyer des LVR-Industriemuseum Textilfabrik Cromford

 

LVR-Industriemuseum Textilfabrik Cromford

Cromforder Allee 24

40878 Ratingen

www.industriemuseum.lvr.de/modischeraubzuege

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Copyright: Keith Haring Foundation

Dienstag, 21. Oktober 2020, besuchten 10 Damen des Netzwerkes Saarn – der Corona Pandemie trotzend – die Ausstellung Keith Haring im Folkwang Museum Essen.

Keith Harings (geboren 1959) gezeichneten Figuren und Bildmotive wie tanzende Männchen, bellende Hunde, fliegende Untertassen und nicht zu vergessen sein „Baby“ wurden in der ganzen Welt bekannt.

Haring reagierte mit seinen Werken auf Themen seiner Zeit wie politische Diktatoren, Rassismus, Drogensucht, Homophobie, Aids, Umweltzerstörung. Sein scheinbar spontaner Stil entsprach der damaligen Zeit , geprägt von der Clubkultur des Undergrounds, Raumfahrt, Robotik und Videospielen.

Besonders zu erwähnen sind seine Kreidezeichnungen in der New-Yorker U-Bahn, die ihn bekannt machten. Er wollte das Kunst allen zugänglich ist.

Das Museum zeigt in der Ausstellung rund 200 Exponate, großformatige Gemälde, Zeichnungen, Plakate sowie Fotografien. Haring starb 1990 mit 31 Jahren an der Krankheit Aids, er hat offen über seine Krankheit gesprochen und somit zur Enttabuisierung der Krankheit beigetragen. 

 Roswitha Passmann

   

Copyright von allen Bildern: Keith Haring Foundation

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Copyright: Weltweit abgelaufen

Mit mehr als 20 Damen und (zwei) Herren besuchten die Netzwerker*innen die Ausstellung „Struwwelpeter“ im Museum Ludwig im Schloss Oberhausen.

Uns allen war von früher der Struwwelpeter bekannt – wer erinnerte sich nicht:

„Sieh einmal hier steht er, Pfui der Stuwwelpeter“.

Frau Stahl führte uns kompetent durch diese Ausstellung die an den Arzt Dr. Heinrich Hoffmann erinnerte, der ein Bilderbuch für seinen Sohn suchte, nichts fand und sich dann 1844 selber daran gab, dieses herrliche Buch zu erschaffen, die Texte zu schreiben und zu illustrieren.

Drucke der ersten handschriftlichen Ausgabe waren ausgestellt.

Dr. Hoffmann erschaffte mit diesem Bilderbuch ein Werk, das seine Leser bis heute fasziniert und zugleich erschaudern lässt – denken wir an den Suppenkaspar, den Zappelphilipp, den Daumenlutscher, der die Daumen verlor, Paulinchen, die die Streichhölzer nicht aus den Fingern ließ und und und....

Dr. Hoffmann hätte sicher nicht gedacht, dass sein Buch in so viele Sprachen übersetzt wurde.

Viele Künstler und Künstlerinnen entwickelten eigene Varianten. Die Vielfalt und Aktualität des Struwwelpeters konnten beim Rundgang erlebt werden: zum Teil schrill, kitschig, pointiert, umgedichtet, neu erdacht usw.

Der Abschluss war – wie immer - ein Kaffeetrinken in der Schloss Gaststätte wobei noch viel über diese wunderbare Ausstellung diskutiert wurde.

Roswitha Passmann

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